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Notfallmedizin

Mit der Weihnachtszeit kommen neben all den schönen Dingen auch einige Gefahren auf Hunde und Katzen zu. Während wir Menschen Backen und den Christbaum schmücken, ergeben sich für unsere Vierbeiner teilweise gefährliche kulinarische Verlockungen.

Bei Hunden steht die Aufnahme von Schokolade im Vordergrund. Diese ist wegen des enthaltenen Theobromins giftig. Bei einem 10kg schweren Hund kann ab einer aufgenommenen Menge von 400 Gramm Milch- respektive 100 Gramm Kochschokolade eine tödlich endende Vergiftung resultieren. Die Vorstellung beim Tierarzt wird bereits ab der Aufnahme von 100 Gramm Milch- respektive 20 Gramm Kochschokolade empfohlen. Dies sind nur Richtwerte, im Zweifelsfall dürfen sich TierbesitzerInnen jederzeit im Notfall melden.

Die Symptome einer Theobromin-Vergiftung (Unruhe, Hyperaktivität, vermehrtes Trinken und Harnabsatz, unwillentlicher Harnverlust, Erbrechen) beginnen eine Stunde nach der Aufnahme.

Wenn ein Hund innerhalb von 60 Minuten nach der Aufnahme zum Erbrechen gebracht wird, (Hausmittel klar nicht empfohlen! Immer Konsultation in einer Tierarztpraxis zu empfehlen) führt dies zur Ausscheidung von ca. 60% der aufgenommenen Menge, nach mehr als 6 Stunden gilt das Auslösen von Erbrechen generell als nicht erfolgsversprechend. Schokolade kann diesbezüglich aber eine Ausnahme sein.

Aufpassen ist auch wichtig, wenn Butter herumsteht. Dieser kann bei Hunden in grösseren Mengen zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung führen.

Für Katzen ist Schokolade in ähnlichem Ausmass toxisch, wobei diese Schokolade weniger häufig aufnehmen als Hunde. Besonders bei jungen Katzen kann es jedoch vorkommen, dass sie herumliegende Lamettareste und ähnliches aufnehmen, welche dann als Fremdkörper zu einem Darmverschluss führen können.

Meist ohne Schaden am Tier ausgehend, aber unerfreulich für die Tierhaltenden, sind solche Szenarien, welche vor allem bei Katzen vorkommen...

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